Sonnkarköpfl von Pfaffenhofer Alm

Auf der erneuten Suche nach einem Gipfel mit unserem Zwerg, stieß Nina auf dieses tolle Ziel. Recherchen im Internet haben ergeben, dass man den Forstweg zur Alm mit dem Auto befahren darf und auf einem Parkplatz vor der Alm stehen kann. Beim Forstweg angekommen hielten wir kurz vor der Verbotstafel noch mal inne. Na ja, lt. Internet darf man hier fahren, also los…. Der Forstweg ist mit meinem VW T6 eine kleine Herausforderung und ich bin froh, dass wir keinen Gegenverkehr haben, aber wir schaffen es bis zur Alm. Es stehen einige Autos vor der Alm – als Parkplatz kann man das aber nicht bezeichnen. Ich quetsche mich so an den Seitenrand, dass Traktor und Co. noch mühelos vorbeikommen. Dann mal in die Alm und nachfragen, ob das schon wirklich passt: „Ja, alles okay, nur gscheid parken!“ Auf alle Fälle: viel Fahrzeuge haben hier nicht Platz, aber es ist auch nicht die Kemater Alm, dennoch wäre es wahrscheinlich empfehlenswert früh genug zu starten – wir hatten nur Glück.

Anfangs geht es über eine Almwiese mit kaum bemerkbar Steigung. Wenn man sich nicht auskennt, kann man vor hier aus nicht wirklich erkennen, auf welchen Berg uns der Pfad führt. Rechts ist gut erkenntlich ein Gipfelkreuz sichtbar – Rauher Kopf – nicht unser Ziel. Wir halten uns aber rechts die Steigung nimmt langsam zu und wir kommen durch einen lichten Wald. Es gibt sogar eine Stelle in der wir gut ins Inntal hinunter schauen können.

Vorsicht ist in diesem Wäldchen um diese Zeit jedoch geboten. Zwei bis drei Mal werden wir mit Zirbenzapfen beworfen. Der Täter dürft ein Tannen- oder Eichelhäher gewesen sein, wir können es nicht genau ausmachen. Die Zapfen verfehlen uns Gott sei Dank aber weit daneben waren sie nicht.

Wir sind dann froh in offenes alpines Gelände zu kommen. Ab hier wird auch das Gipfelkreuz sichtbar und die Motivation bei Lucy steigt wieder. Sie weiß nicht, dass es noch knappe zwei hundert Höhenmeter bis dorthin sind.

Nina und Lisa lassen wir auf diesem Weg hinter uns. Als ein nicht sehr gut aber dennoch erkenntlicher Steig ca. 80hm unter dem Ziel leicht links abzweigt, entscheiden Lucy und ich uns diesen zu nehmen. Markiert ist der deutlich markantere Weg gerade aus. Für uns sieht dieser jedoch nach einem Umweg aus und wir nehmen lieber die Direttissima. Nina und Lisa lassen sich nicht überreden, den Steig auch zu nehmen und sagen nur, wir sollen aufpassen. Zum Aufpassen ist hier jedoch nichts, einfach konzentriert dem Trampelpfad folgen und nach gut zehn Minuten haben wir endlich den Gipfel erreicht. Wir sind stolz auf uns 🙂

Ein wirklich großes imposantes Kreuz. Wir verweilen dort oben eine gute Weile und genießen die Aussicht. Auf der einen Seite das Inntal und auf den anderen Seiten macht der Blick auf die umliegenden Gipfel Lust auf mehr. Aber dafür muss unserer Zwerg noch riesiger werden 🙂

FazitEin abwechslungsreicher wunderschöner Gipfel. Das Positivste daran: wir waren fast allein. Zwei Wochen später am großen Gamsstein ist hingegen die Hölle los….
Höhenmeterknapp 550m
Distanz5,6 km
Dauer2 1/2 Stunden – wir werden besser – der Anfang war schleppend….

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